Über uns

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Wer sind wir?

Die Bezeichnung "Landsmannschaft" suggeriert vielen erstmal, dass es sich bei uns um einen Heimatvertriebenenverein handelt. Dem ist nicht so!

Bei uns handelt es sich um eine Studen­ten­ver­bin­dung im Coburger Convent, die nunmehr schon seit über 120 Jahren besteht. Bei uns geht es nicht erstrangig um die Erhaltung studentischer Traditionen, wie zum Beispiel Farben tragen und Mensuren schlagen. Uns geht es in erster Linie darum, miteinander und mit vielen anderen Verbindungsstudenten in Deutschland zu feiern und Spaß zu haben.

In unserer Gemeinschaft lernt man so automatisch nicht nur seine eigenen über 100 Bundesbrüder, sondern auch jede Menge anderer interessanter Menschen kennen - meistens auf unserem Verbindungshaus.
Wir sitzen allerdings nicht ausschließlich in unseren eigenen vier Wänden und bespaßen uns gegenseitig: Wir bummeln auch gern über die Häuser der anderen Darmstädter Verbindungen - so lernen wir andere junge Studenten in Darmstadt besser kennen. Zudem besuchen wir regelmäßig andere Hochschulstädte, um dort neue und interessante Leute zu treffen.

Feste und lebenslange Freundschaften bleiben natürlich nicht aus. Im Gegensatz zu anderen studentischen Gemeinschaften, wie zum Beispiel Lerngruppen oder WGs, sind wir daran interessiert, die Menschen, mit denen wir unsere Studienzeit verbracht haben, im späteren Leben auch wieder zu treffen.
Wir nennen das Lebensbundprinzip. Dass dieser Lebensbund funktioniert sehen wir regelmäßig, wenn sich bei uns auf unserem Haus unsere Alten Herren treffen, um auf die schöne gemeinsame Zeit ein Bier zu trinken.

Ein schöner Effekt während dieser Treffen mit examinierten Bundesbrüdern ist, dass wir als junge Studierende von den Erfahrungen und Fähigkeiten der "Alten" lernen können - davon profitieren wir sowohl während unseres Studiums als auch im späteren Leben.

Bei uns lernt man Eigenverantwortung: Man organisiert das Zusammenleben, das Semesterprogramm, Feste und Ausflüge.

Solltest du diesen Text bis hier gelesen haben, bist du entweder bereits ein Hessen-Preuße oder hast schlichtweg Interesse an uns. Sollte Letzteres der Fall sein, dann zögere nicht, bei uns vorbeizuschauen, wenigstens anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben. Wir beißen nicht! Noch was zum Schluss: Gäste haben bei uns Freibier!

Und nein, bei uns musst du nicht deutsch sein und auch nicht gedient haben, um dazugehören zu dürfen. Du musst einfach nur männlichen Geschlechts sein und an einer Hochschule in oder um Darmstadt studieren. Wir hoffen, dich bald kennenzulernen!

Unsere Geschichte

Hier ein kurzer geschichtlicher Abriss, welcher keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Wie man uns erkennt

Unser Couleur (französisch la couleur "die Farbe") ist die Kombination der Farben schwarz, weiß und orange und dient als Zeichen unserer Studentenverbindung.

Band

Bei unserem schwarz-weiß-orangenen Band handelt es sich um ein 27 Millimeter breites Seidengewebe (das sogenannte Bierband), das über die rechte Schulter gelegt und unter der linken Achsel in Höhe des Bauchnabels von einem Bandknopf zusammengehalten wird.

An den Rändern ist das Band mit silbernen Metallfäden vernäht, welche als Perkussion bezeichnet wird.


Mütze

Unsere orangene Studentenmütze zeigt anderen schon von weitem, dass wir Hessen-Preußen sind. Die Mütze ist nach dem Band das zweitwichtigstes Element des Couleurs unserer Studen­ten­ver­bin­dung. Die Kombination Band und Mütze wird als "Vollcouleur" bezeichnet.


Wappen

Man sollte folgendes beachten: Wappenbeschreibungen werden vom Schildträger aus gesehen, was für ihn "rechts" ist, sieht der Beschauer "links" und umgekehrt.

Unser Wappen besteht aus dem Wappenschild mit dem Wahlspruch "Einig, treu und deutsch" und dem Oberwappen (Helm und Helmzier) mit dem Feldgeschrei "Hasso-Borussia sei's Panier".

Der leicht rechtsgelehnte Renaissanceschild ist geviert und an der rechten Seite mit einem Einschnitt, genannt Tartsche (Auflageöffnung, für die Lanze), versehen. Ein Herzschild, der auf orangefarbenem Grund den schwarzen Zirkel (siehe unten) trägt, belegt seine Mitte.

Das rechte obere Feld weist die linksgeschrägten Bundesfarben schwarz-weiß-orange auf.

Das linke obere Geviert zeigt den schwarzen preußischen Adler auf silbernem Grund mit einem schwarz-weiß quadrierten Brustschild.

Das rechte untere Viertel enthält den aufgerichteten, rot-weiß gestreiften hessischen Löwen auf blauem Grund.

Im linken unteren Feld befinden sich zwei zu einem oben offenen Kranz geformte grüne Eichenblätter auf weißem Grund, belegt mit zwei sich kreuzenden Schlägern, in deren Körbe die Bundesfarben eingefügt sind. In dem oberen und den beiden mittleren von den Klingen gebildeten Winkeln erscheinen die Buchstaben G U N für Gladius Ultor Noster (lat.: Das Schwert ist unser Rächer), darüber das Gründungsdatum, der 10.1.1898.

Auf dem Schild sitzt ein eisenfarbener, rot gefütterter Bügelhelm. Er ist rechtsgewendet und sein Hals ist von einer goldenen Kette mit Medaillon umschlossen. Auf dem Helm ruht eine goldene Laubkrone, aus der drei Straußenfedern in den Farben schwarz, weiß und orange wachsen. Die Helmdecken sind innen weiß, außen rechts schwarz und links orangefarben.

Unter dem Wappen ist bogenförmig der Wahlspruch "Einig, treu und deutsch!" angebracht.


Zirkel

Der Zirkel ist ein Erkennungszeichen unserer Studen­ten­ver­bin­dung. Er ist eine Verschlingung von in einem Zuge geschriebenen Anfangsbuchstaben des Verbindungsnamens und des Leitspruchs. Dieser Leitspruch ist nicht mit dem Wahlspruch der Verbindung gleichzusetzen.

So kann man, wenn man sich etwas anstrengt, die Buchstaben H und B (für Hasso-Borussia) erkennen. Zudem sind auch die Buchstaben V, C und F versteckt, welche für "vivat, crescat, floreat!" (lat.: er (sie, es) lebe, wachse, blühe!) stehen.

Fechten

Die schlagenden Verbindungen pflegen seit fast 200 Jahren das akademische Fechten ("Mensur") als festen Bestand­teil ihrer Tradition. Die Faszination, die von der Mensur ausgeht, ist lebendig wie einst: Sie gehört zum Mythos Verbindung untrennbar dazu.

Mythos? Wir bezeichnen das studentische Fechten lieber als Extremsport. Dieser Extremsport ist eine Tradition, die Überwindung kostet. Man bereitet sich dabei verhältnis­mäßig lange auf eine Mensur vor und ernsthafte Verletzungen sind hierbei ausgeschlossen.

Einerseits ist das studentische Fechten ein Prinzip unseres Bundes. Es ist aber vor Allem das freiwillige Antreten auf die Farben des Bundes, die Überwindung innerer Widerstände, Selbst­beherr­schung und das Überstehen körperlicher und nervlicher Beanspruchung, dass wir auch später in schwierigen Lagen des Lebens nicht kneifen.

Mehr Informationen findest Du auch bei Wikipedia. Wir zeigen dir auch gerne wie wir fechten, wenn du bei uns vorbei schaust.

Coburger Convent

Der Coburger Convent (CC) ist einer der großen Korporationsverbände mit 100 Studen­ten­ver­bin­dungen 45 Hochschulorten in Deutschland und Österreich.

In den Studen­ten­ver­bin­dungen des CC verknüpfen wir Tradition mit fortschrittlichem Gedankengut.

Bei uns ist die politische und religiöse Einstellung eine persönliche Sache. Das Gewissen ist oberste Instanz. Extreme Richtungen lehnen wir ab – Indoktrination ist uns verhasst. Wir sind und denken demokratisch – und das nicht nur in unserer Gemeinschaft. Das Grundgesetz ist Ausdruck unserer Überzeugung. Die Würde des Menschen ist für uns unantastbar.

Wir sind nicht "ewig Gestrige", wenn wir auch nicht mit jeder Mode unkritisch mitschwimmen. Tradition bedeutet für uns vor allem Erfahrung, aber auch Erneuerung. Bewährtes geben wir nicht auf, alte Zöpfe aber schneiden wir ab.

Die Mensur wird bei uns gepflegt, denn gutes Fechten ist eine Kunst. Damit setzen wir uns für unsere Gemeinschaft ein. Das studentische Fechten, das wir bei Fechtmeistern lernen, fordert Willen und stärkt den Charakter. Hier erlebt jeder die hinter ihm stehende Gemeinschaft.